September 11, 2012

falcoooon PUNCH!


Am Wochenende habe ich unter anderem das hier auf nem Flohmarkt entdeckt und bei dem guten Preis hat das Modul dann auch direkt den Besitzer gewechselt! 
Bei F-Zero Maximum Velocity handelt es sich um einen der Launchtitel des GBAs aus dem Jahre 2001. 
Zur gleichen Zeit kamen beispielsweise Castlevania, Super MarioAdvance oder Tony Hawk Pro Skater 2 (wie alt man sich bloß fühlt, wenn man bedenkt, dass gefühlt mittlerweile bereits der 30. Ableger erschienen ist) raus.

Maximum Velocity erinnert stark an das Original SNES F-Zero: die Grafik ist 1:1 übernommen worden, lediglich Fahrer und Strecken wurden ausgetauscht. Die Modi an sich sind jedoch gleich geblieben. So gibt es einen Grandprix- und Trainingsmodus. Dem GBA-Modul wurde zusätzlich jedoch noch ein Mehrspieler-Modus verpasst, der sich sogar mit nur einem einzigen Modul spielen lässt.

Zum Spielprinzip lässt sich noch sagen (abgesehen davon, dass es sich um ein Rennspiel handelt ;), dass ihr aus 4 verschiedenen Fahrzeugen wählen könnt, die sich in den Eigenschaften Bodenhaftung, Endgeschwindigkeit, Beschleunigung oder Boostdauer unterscheiden. Außerdem wählt ihr aus 3 Schwierigkeitsstufen und verschiedenen Streckenmotiven, wie z.B. Metropolen, Vulkanebenen oder vielleicht doch lieber ländlicheren Gegenden.

Wie bei F-Zero üblich, habt ihr durch die Shield-Anzeige einen Überblick über die (Un)versehrtheit eures Fahrzeuges, sobald ihr dann im Cockpit sitzt. Sinkt die Anzeige unter 1/5 könnt ihr nicht mehr boosten und seid generell langsamer. (Also bloß nicht die Shield Energie gegen 0 fallen lassen!) Booster erhaltet ihr pro absolvierter Runde. Anders als bei F-Zero X verbraucht sich die Shield Energie nicht bei Benutzung der Booster. Es gibt jedoch eine elektrische Seitenbegrenzung, die jedes Abweichen von der Strecke mit heftigen Abzügen bestraft.

Und von dieser Streckenbegrenzung kann ich ein wahres Liedchen singen… Einen Moment nicht aufgepasst und schwupps.. hängt man in der Leitplanke. Nur eine einzige Runde Ideallinie zu fahren ist eine echte Herausforderung! Ich persönlich finde MV anspruchsvoller als so manch anderen Ableger der Serie. So kann manchmal schon etwas Zeit vergehen, bis man alle Haarnadelkurven und Kiesbetten gemeistert hat. 

Obwohl die Strecken eine wahre Herausforderung darstellen, die man gerne annimmt und man sich über jeden nach Hause gebrachten Pokal zurecht freuen kann, gibt es aber auch 1,2 grobe Schnitzer, die das 
Spielvergnügen trüben. Der Geschwindigkeitsrausch der großen 
Konsolenbrüder kommt einfach nicht so gut rüber und die 4 Cups und 
Fahrer sind auch etwas mager.
Der kleine GBA ist nun mal nicht so für diese Art der Darstellung geeignet: die Spielgrafik sieht auf den ersten Blick ganz okay aus, bei genauerem Hinsehen offenbaren sich erste Schwächen: unschöne Schrägansichten der Fahrzeuge oder die Detailarmut der Strecken. Bis auf die Hintergründe (z.B. schmale Skyline) und dem Asphalt, der Lava oder dem Eis ist nicht viel zu sehen.

Aber hey, F-Zero zum Mitnehmen! Obwohl ich persönlich eher den Nachfolger GP Legends empfehlen würde, da dieser eine Kampagne und mehr Abwechslung bietet.
Trotzdem freu ich mich über mein Schnäppchen, das meine Sammlung gut ergänzt.
(Besonders da Zukunftsbasierte Rennspiele ja eh zu den bedrohten Arten zählen..)


                                                          In diesem Sinne, Anna Almqvist
 

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